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Behandlung

Ich bekomme einen Koronararterien-Bypass

 

Der Koronararterien-Bypass ermöglicht die Wiederherstellung eines normalen Blutkreislaufs in den Herzkranzgefässen. Dazu ist ein operativer Eingriff erforderlich.

 

Welchen Vorteil bietet ein Bypass?

Die Arterien, die Ihr Herz mit Blut versorgen – die Herzkranzgefässe – lassen nicht mehr ausreichend Blut hindurch, weil sie teilweise durch Cholesterinablagerungen verstopft sind. Dies wird Stenose genannt. Die Wirkung der Medikamente reicht nicht mehr aus. Ein Eingriff ist notwendig, um die Durchblutung wiederherzustellen. Man spricht von Revaskularisation des Myokards (das Myokard ist der Herzmuskel).

Was ist ein Bypass?

Bei der Bypass-Operation wird der verengte oder verstopfte Bereich umgangen, indem man eine Verbindung zwischen den gesunden Abschnitten der Arterie herstellt. Diese Verbindung wird entweder aus einem Stück Arterie oder einem Stück Vene hergestellt, das aus einer anderen Körperregion entnommen wird (eine Thoraxarterie, z.B. die Brustarterie oder eine Beinvene wie z.B. die Saphena).

Wie läuft die Operation ab?

Sie suchen das Spital meist am Vortag auf nachdem Sie Ihr Hausarzt vor der Operation untersucht hat.

Die Operation erfolgt unter Vollnarkose und kann je nach Anzahl der mit einem Bypass zu versehenen Arterien 2 bis 6 Stunden dauern.

Vor dem Eingriff ist eine Besprechung mit dem Anästhesisten notwendig. Sie ermöglicht es dem Anästhesisten, sich über alle Sie betreffenden medizinischen Faktoren zu informieren, damit die Narkose völlig sicher abläuft. Bei dieser Gelegenheit wird der Arzt Sie über die Anästhesierisiken informieren. Sie können ihm Fragen stellen. Vor Durchführung des Eingriffs wird der Arzt Ihre Fragen beantworten, und nach der Aufklärung wird Ihnen ein Einwilligungsformular zur Unterschrift vorgelegt. 
Um einen Bypass legen zu können, muss die Herzfunktion vorübergehend unterbrochen werden. Während dieser Zeit übernimmt diese Funktion eine Herz-Lungen-Maschine. Das Blut, das normalerweise durch das Herz fliesst, wird zur Maschine geleitet.
Bei bestimmten Patienten ist auch eine so genannte «minimal-invasive» Operation durchführbar. Dabei handelt es sich um einen Eingriff ohne die Unterstützung einer Herz-Lungen-Maschine, d.h. bei schlagendem Herzen; oft wird dazu im Bereich des Brustkorbs nur ein kleiner Einschnitt vorgenommen, um an das Herz zu gelangen.
Der bzw. die Bypässe werden gelegt, indem man die entnommenen Blutgefässstücke an die nicht geschädigten Abschnitte des Herzkranzgefässes näht.

Wie lange dauert mein Spitalaufenthalt?

Nach dem Eingriff verbringen Sie 2 oder 3 Tage auf der Intensivstation, damit Ihre Erholung überwacht werden kann.
Eine Bypass-Operation ist ein schwerwiegender Eingriff. Er erfordert eine strenge postoperative Überwachung. Die Dauer des Spitalaufenthaltes hängt somit von der Schwere des Eingriffs, Ihrem Gesundheitszustand und Ihrer Genesungsfähigkeit ab. Wenn keine Komplikationen auftreten, werden Sie nach 10 bis 14 Tagen aus dem Spital entlassen.

Ist der Eingriff schmerzhaft?

Das Verheilen der Brustwand kann schmerzhaft sein. Nach der Bypass-Operation bekommen Sie eine geeignete Schmerzbehandlung, bis die Operationsnarben nicht mehr schmerzen.

Sind mit diesem Eingriff Risiken verbunden?

Mit Bypass-Operationen bei schlagendem Herzen werden sofort gute Ergebnisse erzielt.
Die Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende Komplikationen ist relativ gering, insbesondere, wenn die Bypass-Operation nicht in einem Notfall erfolgt. Während des Eingriffs besteht ein äusserst geringes Herzinfarkt-Risiko.

In den Wochen nach dem Eingriff treten häufig Schmerzen im Brustkorb auf. 
Wenn die Vene aus einem Bein entnommen wurde, kann einige Wochen lang insbesondere abends ein Knöchelödem auftreten.

Wie lange dauert die Genesung?

Normalerweise können Sie 4 bis 5 Tage nach der Operation aufstehen. Es wird empfohlen, nach Ihrer Entlassung aus dem Spital einen Teil der Rekonvaleszenzzeit, 2 oder 3 Wochen, in einer Herz-Rehabilitätionsklinik zu verbringen. 
Ihre vollständige Genesung hängt vor allem von Ihrem Gesundheitszustand, aber auch von Ihrem Wunsch ab, wieder ein normales Leben zu führen. Dazu sind einige Wochen erforderlich.

 

Bereits vor der Operation sollten Sie unbedingt mit dem Rauchen aufhören.

Ausserdem sollten Sie den Verzehr von fetten Lebensmitteln und den Alkoholkonsum einschränken.


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Dr. Hannes Meier
 
Dr. med. Hannes Meier
 
Allgemeine Innere Medizin FMH