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Praxis Dr. med. Hannes Meier

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Behandlung

Mir wird ein Stent eingesetzt

 

Bei einem Stent handelt es sich um eine kleine Vorrichtung, die in eine Arterie eingeführt wird, wenn diese verstopft ist. Dadurch wird sie wieder eröffnet, bleibt dann offen und wird optimal von Blut durchflossen. Sie wird mit Hilfe eines als Angioplastie bzw. Gefässplastik bezeichneten Eingriffs implantiert.

 

Was ist ein Stent?

Der Begriff «Stent» stammt aus dem Englischen und bezeichnet ein kleines Röhrchen, das aus einem feinen Metallgeflecht besteht.

Er wird auch als Koronarendoprothese bezeichnet, weil er in einem der Herzkranzgefässe, die das Herz mit Blut versorgen, implantiert wird.

Wie wird ein Stent implantiert?

In erster Linie sollten Sie nicht zögern, das Ärzteteam vor dem Eingriff auf mögliche Allergien, derzeitige Behandlungen, jüngste Erkrankungen sowie auf Ihre Ängste und Befürchtungen hinzuweisen.

In einem Röntgenraum werden Sie in Rückenlage auf einen Tisch gelegt, über dem sich ein Gelenkarm mit einer Röntgenröhre befindet.

Der Arzt oder eine Arzthelferin bringt selbsthaftende Elektroden an Ihrer Brust an, damit die elektrische Aktivität Ihres Herzens anhand eines Elektrokardiogramms überprüft werden kann. Diese Überwachung ist vollständig schmerzlos.
Anschliessend legt der Arzt bzw. die Arzthelferin eine Infusion in eine Armvene.
Der Kardiologe führt eine Lokalanästhesie im Bereich des Ellbogens oder oberhalb des Oberschenkels in der Leiste durch.
Anschliessend führt er eine kleine, als Katheter bezeichnete Sonde ein, an deren Ende sich ein Ballon befindet, und dirigiert sie unter Bildschirmüberwachung durch die Aorta bis zum Ansatz der Herzkranzgefässe. 
Er injiziert Kontrastmittel und macht mehrere Aufnahmen, um den Weg des Katheters im Gefässnetz sichtbar zu machen. 
Der Ballon wird dann im Bereich der Arterienverengung aufgeblasen und ermöglicht das Einsetzen des Koronarstents. 
Danach werden Katheter und Ballon entfernt.
Es handelt sich dabei um ein präzises und genau festgelegtes Verfahren. Vor Durchführung des Eingriffs wird der Arzt Ihre Fragen beantworten, und nach der Aufklärung wird Ihnen ein Einwilligungsformular zur Unterschrift vorgelegt.

Wo erfolgt die Implantation eines Stents?

Der Stent wird in einem Spital in einem speziellen OP-Saal für die Katheterisierung eingesetzt.

Erhalte ich eine Anästhesie?

Sie erhalten eine Lokalanästhesie an der Leiste oder am Arm.

Ist der Eingriff schmerzhaft?

Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft.
Die Einführung des Katheters kann kurzzeitig unangenehm sein. Der Einstich ist mit demjenigen bei einer Blutentnahme vergleichbar. Durch die Lokalanästhesie spüren Sie keine Schmerzen. 
Bei der Kontrastmittelinjektion spüren Sie im Arm und anschliessend im gesamten Körper ein Wärmegefühl, bei dem es sich jedoch um eine vorübergehende Reaktion handelt.

Wann kann ich mein normales Leben wieder aufnehmen?

Sie müssen sich gemäss den Anweisungen des Kardiologen 24 bis 48 Stunden lang ausruhen. Danach können Sie Ihre Tätigkeiten wieder aufnehmen.

Welche Komplikationen können auftreten?

An der Einstichstelle kann sich ein Bluterguss (blauer Fleck) bilden. Diese Unannehmlichkeit lässt sich im Allgemeinen durch Auflegen einer Kompresse vermeiden.

Sollte die Arterie in den Tagen nach der Untersuchung an der Einstichstelle anschwellen, müssen Sie jedoch umgehend einen Arzt aufsuchen.
Seltener werden durch die Bewegungen der Sonde Blutgefässe verletzt.

Im Verlauf der Untersuchung können plötzliches Unwohlsein, Schmerzen in der Brust und Herzklopfen auftreten. Wenn diese Beschwerden andauern, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. die Einrichtung, welche den Eingriff durchgeführt hat.

Das Kontrastmittel (jodhaltige Substanz) kann eine allergische Reaktion hervorrufen.

Die Dosis der Röntgenstrahlung ist so gering, dass keine Gefahr besteht.

 

Wenn eine Arterienverengung nicht überwunden bzw. aufgeweitet werden kann, ist es manchmal unmöglich, einen Koronarstent einzusetzen.

Langfristig kann die Arterie sich erneut verengen. Dies wird als Re-Stenose bezeichnet.

Es kommt zu einer Re-Stenosierung, wenn eine Arterie sich aufgrund einer Überwucherung des Narbengewebes an der Arterienwand erneut verengt. Bei manchen Patienten kann in den 6 Monaten nach der Behandlung eine Wucherung des Narbengewebes am Ort des Eingriffs entstehen.

Heutzutage sind Stents so konstruiert, dass diese unerwünschte Nebenwirkung verzögert wird. Diese Stents werden als «aktiv» bezeichnet und sind beschichtet.

 

 

Nach der Implantation eines Stents ist es ausserordentlich wichtig, dass Sie Ihre Medikamente einnehmen. Sie dürfen keinesfalls die Thrombozytenaggregationshemmer absetzen, ohne die Meinung des Kardiologen einzuholen. Hören Sie mit dem Rauchen auf und achten Sie auf fettarme Ernährung!


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Dr. Hannes Meier
 
Dr. med. Hannes Meier
 
Allgemeine Innere Medizin FMH