Praxis Dr. med. Hannes Meier
Behandlung
Aortenaneurysma
Die Hauptschlagader des Körpers (Aorta) verläuft, von der linken Herzkammer ausgehend, durch den Brustkorb in den Bauchraum. Im Bereich des Beckens teilt sich die Aorta in zwei große Blutgefäße, die die Versorgung der Beine mit sauerstoffreichem Blut sicherstellen. Sowohl im Brustraum, als auch im Bauchraum, hat die Aorta zahlreiche „Abgänge“ – dort entspringen andere große Gefäße, die Organe oder ganze Körperregionen mit Blut versorgen.
Symptome
Oft bleibt ein Aortenaneurysma zunächst symptomlos und wird eher zufällig entdeckt. Zeigen sich Symptome, sind diese eher unspezifisch. Diffuse Bauch- und Rückenschmerzen, Schwindel, Atemnot, thorakale Engegefühle und Brustschmerzen können auftreten. Kommt es zu einer Ruptur des Aneurysmas werden Vernichtungsschmerz, Schocksymptomatik mit Blutdruckabfall, ausgeprägte Atemnot und Todesangst beschrieben.
Diagnostik
Ein Aortenaneurysma kann mittels verschiedener bildgebender Verfahren diagnostiziert werden. Auch entsprechende Verlaufskontrollen eines nicht-symptomatischen Aneurysmas (Größenänderung, Wachstumstendenz) sind so möglich. Neben der strahlungsfreien Ultraschalluntersuchung eignen sich je nach Indikation auch eine MRT-Untersuchung, eine CT-Untersuchung oder eine Angiographie zur Darstellung und Beurteilung des Aortenaneurysmas.
Therapie
Ziel jeder Therapie ist es, eine Ruptur des Aneurysmas zu verhindern. Auch symptomlose Aneurysmen sollten ab einer gewissen Größe oder einer beobachteten Wachstumstendenz behandelt werden. Die Entscheidung zur Therapie und auch die Wahl der Therapieart ist immer eine Einzelfallentscheidung und ist unter anderem auch von etwaigen Vorerkrankungen abhängig. Ihr Arzt wird Sie zur Beratung an einen Spezialisten überweisen.
Mögliche Therapien eines Bauchaortenaneurysmas (BAA):
Mögliche Therapien eines thorakalen Aortenaneurysmas:
Nicht jedes Aortenaneurysma muss sofort operiert werden. Um das Risiko einer Ruptur des Aneurysmas gering zu halten, sollte es in engen Abständen von Ihrem Arzt mit bildgebenden Verfahren kontrolliert werden. Etwaige Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus oder chronische Lungenerkrankungen müssen adäquat behandelt werden.