Sie befinden sich hier:

Praxis Dr. med. Hannes Meier

seniorenEnkel
mutterKind
familie

Verschiedenes

Mehr über...

Informationen zu den verschiedenen Linsentypen

 

 

Heute stehen zwei Linsentypen zur Verfügung. Deren Eigenschaften werden Ihnen in diesem Dokument erläutert.

 

Welche Linsentypen stehen zur Verfügung?

Es gibt:

  • harte Linsen: ihr Durchmesser ist nicht größer als derjenige der Hornhaut, sie sind flexibel und enthalten sehr wenig Wasser
  • weiche Linsen: ihr Durchmesser übersteigt den der Hornhaut, sie sind weich und wasserhaltig

 

Wofür werden sie verwendet?

Beide korrigieren gegenwärtig alle Sehstörungen: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und sogar Altersweitsichtigkeit (die sogenannten Fehlsichtigkeiten) und ermöglichen die Anpassung bei allen Patienten unabhängig von deren Alter.

  • Harte Linsen sind im Hinblick auf Infektionen sicherer und daher öfter für Kinder indiziert, insbesondere Kleinkinder. Sie sind eher für Fälle bestimmt, in denen ein Problem mit der Qualität der Tränenflüssigkeit vorliegt.
  • Weiche Linsen sind von Anfang an bequemer, erfordern aber insbesondere eine lückenlose Hygiene. Die Tränenflüssigkeit liefert ihnen das für ihre Zusammensetzung erforderliche Wasser, weshalb gegen Ende des Tages unter Umständen ein Trockenheitsgefühl auftreten kann.

 

Woraus bestehen sie?

Da sich beide aus Hydrogel und Silikon in unterschiedlichen Verhältnissen zusammensetzen, ermöglichen sie Sauerstofftransferraten, die nahe an diejenige ohne Kontaktlinsen heranreichen, so dass eine optimale Funktion der Augen gewährleistet ist.

Harte Linsen, die fast vollständig aus Silikon bestehen, ermöglichen eine verbesserte Sauerstoffversorgung der Hornhaut, da bei jedem kurzzeitigen Schließen der Augen mehr Tränenflüssigkeit unter die Linse fließt. Außerdem ermöglichen sie ein Tragen der Linsen auch bei geschlossenen Augen.

Weiche Linsen bestehen:

  • entweder vollständig aus Hydrogel (historisch betrachtet die ersten auf dem Markt), mit Sauerstofftransferraten, die für ein längeres Tragen bei geschlossenen Augen (Mittagsschlaf oder Nacht) nicht ausreichen.
  • oder aus Hydrogel und Silikon (diese sind neuer und inzwischen erste Wahl), mit Sauerstofftransferraten meist über dem Mindestnormwert, bei dem ein Tragen der Linsen auch bei geschlossenen Augen zulässig ist.

Sowohl harte als auch weiche Linsen erfordern eine lückenlose Hygiene und sorgfältigste Pflege, Reinigung und Desinfektion.

 

Wie werden sie getragen?

Harte Linsen lassen jede Art des Tragens zu, vom Tragen am Tag (täglich) bis hin zum sogenannten „längeren Tragen“, insbesondere bei Säuglingen. Sie werden in der Regel alle ein bis zwei Jahre erneuert.

Weiche Linsen sind für das gelegentliche Tragen vorgesehen (Tageslinsen), für längeres Tragen und sogar nachts, jedoch in begrenzteren Zeiträumen von acht Tagen bis zu einem Monat mit derselben Linse. Sie müssen öfter erneuert werden, da sie schneller verschmutzen als harte Linsen: in der Regel alle vierzehn Tage oder jeden Monat (in ganz bestimmten Ausnahmefällen gibt es Linsen für drei Monate oder sogar ein Jahr).


Visitenkarte

Dr. Hannes Meier
 
Dr. med. Hannes Meier
 
Allgemeine Innere Medizin FMH